Die letzte Dämmerung - Ellen Connor

Seiten: 444
Geweint: Och ja, ein bisschen.
Lesezeit: Gefühlt lang, aber eigentlich nur eine Woche.
Cover: Vom Inhalt hab ich jetzt eher Lara Croft erwartet, bekommen habe ich Prinzessin Peach...
Inhalt: Im ganzen Land bricht die Zivilisation zusammen, doch Jenna Barclay glaubt nicht an einen Weltuntergang. Bis eines Tages John Mason vor ihrer Tür steht und sie in die Wildnis von Oregon verschleppt. Der wortkarge Ex-Soldat hat ihrem Vater versprochen, sie zu retten, wenn das Ende naht. Im Wald treffen sie auf eine kleine Gruppe Überlebender, die von blutdurstigen Dämonenhunden gejagt werden – die Natur hat sich gegen den Menschen gewendet, und ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt …
Meinung: Vielleicht hätte mich die Charakterisierung stutzig machen müssen, der wortkarge Ex-Soldat und er muss Jenna retten, eine Frau, bestimmt eine wunderschöne Frau...
Das Buch beginnt eigentlich recht vielversprechend, Mason entführt Jenna und bringt sie zu einer Hütte im Wald. Dort angekommen wird erstmal gemeckert und Jenna versucht zu fliehen, also nicht wirklich, aber der Wille zählt. Nachdem Mason Jenna davon überzeugt hat das die Welt wirklich untergegangen ist und die beiden eventuell die letzten ihrer Art sind klopft es auch schon an der Tür. Und es war kein GEZ-Eintreiber, nein, es ist eine andere Gruppe Überlebender die vor Dämonenhunden fliehen und um Einlass bitten.
Mason, ganz rational, will das nicht da die Vorräte sonst nicht reichen, Jenna will sich aber um keinen Preis unterdrücken lassen und öffnet die Tür.
Großes Drama, Edna wurde gebissen und wird sterben, ein alter Sportlehrer ( oder was auch immer diese Randfigur war), ein Teenager , Tru, eine Mutter und ihre kleine gruselige Tochter Penny. Aber auch zu siebt wird es irgendwann mal langweilig und sie versuchen Radio zu hören, dort hören sie einen weiteren Überlebenden, Dr. Welsh der irgendwo im Forschungsbunker sitzt, Strom und Lebensmittel hat, und so beschließt die Gruppe ihn zu besuchen.
Gesagt, getan und so machen sich unsere Freunde auf in die Welt. erleiden Verluste, müssen viel gegen Dämonenhunde kämpfen und kommen dann irgendwann auch endlich bei Dr. Welsh an, der schießt zur Begrüßung erstmal Mason um.
Und dann irgendwann dämmert es mir, was ist das für ein Buch? Ab und zu hatte Mason ein paar richtig schmutzige Gedanken und irgendwann treiben es die beiden auch einfach mal um die ganzen Aggressionen abzubauen, natürlich. Und wenn es noch nicht ganz abstrus ist wird Jenna auch noch von einem Dämonenhund gebissen und ach, die letzten 100 Seiten waren einfach nur furchtbar.
Das Buch hatte ein bisschen was von einem Flickenteppich, Porno - Dystopie - Fantasy - Action, stellenweise hat es mir einfach überhaupt nicht gefallen. Jenna will nicht wie ihre Mutter werden und sich von einem Mann unterdrücken lassen... außer von Mason natürlich, mit ein bisschen wehren. Und Mason will Jenna für sich beanspruchen ich dachte kurzzeitig ich lese ein Naturkundebuch zum Paarungsverhalten von dominanten Nacktmullen.
Fazit: Das Buch war okay, es ist keine Schande wenn man es nie lesen wird, man hat nichts verpasst aber nun gibt es ein neues Buchgenre die romantischen Weltuntergänge, hach ja.
Bewertung: ☂ ☂ ☂