Ich gegen Osborne - Joey Goeble

Seiten: 430
Geweint: Nein.
Cover: Diogenes eben, ich finde es sehr passend.
Lesezeit: 16 Tage
Erster Satz: " Wie jeder vernünftige andere Mensch auch hasste ich die Highschool."
Inhalt: Er ist ein Unikat in einer Welt, in der sich jeder durch Originalität abheben will. Er ist als Einziger erwachsen in einer Welt mit kindischen Spielregeln. Und der Einzige, der sich noch nach etwas sehnt und auch dafür kämpft: der Schüler James Weinbach. Mit ›Ich gegen Osborne‹ zieht Joey Goebel der amerikanischen Partygesellschaft den Stecker!
Meinung: James Weinbach wäre so eine Person mit der ich gerne in der Schule zu tun gehabt hätte. Auch wenn ich nicht jede Ansicht teile oder nachvollziehen kann die er vertritt. James ist ein Einzelgänger der einige Freunde hat, die er selbst aber nicht als diese bezeichnen würde. Auch Chloe gehört dazu, in die er ,wie es sich für einen guten Hauptcharakter gehört, verliebt ist. Nach den Ferien begegnet er ihr in der Schule und sie hat sich verändert, er löchert sie mit Fragen und sie weicht aus und meint sie hat sich nicht verändert. Der Schultag beginnt also schonmal richtig gut.
Das Buch ist wie ein Stundenplan aufgebaut, die Kapitel sind die entsprechenden Fächer die James hat, jedes Kapitel ist auch nochmal in Uhrzeiten unterteilt. Finde ich ganz ansprechend und wenn man bedenkt was James alles an einem Tag erleben muss. Denn James forscht weiter, was hat Chloe in den Ferien erlebt und was er zu hören bekommt gefällt ihm natürlich nicht. Zunächst ist das auch unwichtig, da heute die Textkritik für seinen Text im Kurs Kreatives Schreiben besprochen wird.
Dieser Kurs gibt dem Buch dann auch eine ganz neue Wendung und ich muss sagen, stellenweise hat es mir dann auch nicht mehr gefallen. Die Überzogene Kritik und das Verhalten von James konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Auch dass er anscheinend alle dumm findet nur weil sie oft von Sex sprechen. Da wäre ich einfach drüber gestanden. Und so spitzt sich die ganze Situation zu und James merkt am Ende dass er eigentlich selbst Schuld ist und es vielleicht auch noch andere Schüler wie ihn gibt.
Fazit: Den Stecker der Partygesellschaft hat hier niemand gezogen, es ist eine wunderbare Geschichte die natürlich viele Extreme aufweist, auch James ist extrem feindselig gegenüber Menschen und ich glaube er will einfach nur dazugehören, wurde aber anders erzogen und das macht ihn wütend. Ich kann das Buch also nur empfehlen und werde jetzt weiter darüber nachdenken.